Rehabilitationszentrum am Donnersberg: Adaptionseinrichtung DomiZIEL
Die Adaptionsphase soll im Sinne einer Übungs- und Übergangsphase auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben und den (Wieder-)Einstieg in die Berufstätigkeit vorbereiten.
Während der Zeit in unserem Adaptionshaus DomiZIEL haben Sie die Möglichkeit, in der stationären Therapie neu erlernte Verhaltensweisen auf ihre Alltagstauglichkeit zu überprüfen. Ihre Abstinenz wird sozusagen unter realen Bedingungen stabilisiert. Sie lernen, die tägliche Versorgung, Arbeit, Beziehungen und Freizeit clean zu bewältigen.
Zur Unterstützung bieten wir Gruppen- und Einzeltherapie, Indikativgruppen (z.B. EDV-Kurs), Hilfen für Quereinsteiger aus anderen stationären Rehabilitationseinrichtungen, Unterstützung bei der Beantragung von Geldern, Sozialleistungen, juristischen Problemen und der Organisation der Nachsorge an.
Belastungserprobungen und Praktika zum Training der Leistungsfähigkeit können in über 60 Arbeitsfeldern und Praktikumsbetrieben durchgeführt werden.
Unser Adaptionshaus DomiZIEL befindet sich in zentraler Lage in Kirchheimbolanden. Ämter, Behörden und Ärzte befinden sich im näheren Umkreis. Busse und Bahn ermöglichen eine schnelle Anbindung in die nächstgelegenen Städte wie z.B. Alzey, Worms, Mainz, Kaiserslautern, Mannheim oder Ludwigshafen.
Fachinformationen ▼
Leistungsart: vollstationär
Rechtsgrundlage: SGB V § 27, § 40, § 111, § 111b; SGB VI § 9, § 15; SGB IX § 26; SGV XII § 13, § 14, § 48, § 54
Geschlecht: m/w/d
Plätze: 8
Die im August 2001 in Betrieb genommene Adaptionseinrichtung ist in einem Mehrfamilienhaus zentrumsnah in Kirchheimbolanden untergebracht und verfügt über 8 Plätze.
Adaption ist ein Teil der stationären Rehabilitation Suchtkranker und zeitlich/räumlich zwischen dem stationären Aufenthalt in einer Fachklinik und der Entlassung aus der stationären Entwöhnungsbehandlung angesiedelt. Die Adaptionsbehandlung muss räumlich getrennt von der Fachklinik durchgeführt werden, um möglichst realitätsnahe Bedingungen für die Patienten zu bieten.
Ziel ist es, die Verselbständigung der Rehabilitanden zu fördern und diesen zu ermöglichen, neue Verhaltensweisen auf ihre Alltagstauglichkeit hin zu überprüfen. Der einzelne Rehabilitand erlebt alltagsnah, wie er seine Belastung durch das ganztägige Arbeitspensum, seine eigenständige Versorgung im Haushalt und eine geeignete Freizeitbeschäftigung unter "einen Hut bringen" kann.
Gruppen- und einzeltherapeutische Unterstützung sowie weitere fachliche Beratungsangebote helfen bei der Bewältigung auftretender Fragestellungen und Probleme. Hierfür steht ein eigenes Team zur Verfügung. Gemeinsam ist den Rehabilitanden, dass ihre "Suchtkarriere" meist früh begann und daher eine berufliche und soziale Entwicklung erheblich behindert war. Dies führte zur Etablierung eines Adaptionshauses, in dem die Erfolge der stationären Therapie unter Alltagsbedingungen incl. Ganztagsarbeit erprobt und erforderlichenfalls durch flankierende therapeutische Maßnahmen abgesichert werden sollen.