Ev. Kinder- und Jugendheim Stauf: Außenwohngruppe Einselthum
Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen schwierig zu werden...
Wenn es zu Hause nur noch Streit und Konflikte gibt, oder Du aus anderen Gründen nicht mehr mit Deiner Familie zusammen leben kannst, dann kann die Unterbringung in einer Wohngruppe hilfreich sein.
Manchmal ist es sinnvoll, einfach mal für einige Monate Pause voneinander zu haben.
Oder aber die Distanz bringt Dir die Kraft, Dich auf Dein Leben zu konzentrieren und gemeinsam mit den Betreuern den Schritt Richtung eigene Wohnung, eigenen Job und eigenes Leben zu wagen.
Im Rahmen der Wohngruppe findest Du einen überschaubaren Rahmen, eine geregelte Tagesstruktur und Raum für soziale Beziehungen und Gruppenangebote. Zeigt es sich, dass Du gut damit klar kommst und auch selbst strukturiert und eigenverantwortlich handelst, kann Dein Weg in die Trainingswohnung beginnen. Dort hast Du dann die Chance, einen großen Schritt in Richtung Eigenverantwortlichkeit und eigene Wohnung zu unternehmen. Wenn Du zeigst, dass es möglich ist, und Du bereit dafür bist!
In der Trainingswohnung leben zwei bis vier Jugendliche, die mindestens 16 Jahre alt sind, zusammen in einer Wohngemeinschaft. Hier kannst du ausprobieren, ob Du auch mit weniger Strukturen als in einer Wohngruppe klar kommst und Dein Leben tatsächlich mit all seinen Aufgaben schon alleine regeln kannst. Wenn es mal nicht klappt, wirst du jederzeit aufgefangen! Es sind Betreuer für Dich da, die Dich genau da unterstützen können, wo Du es wirklich noch brauchst.
Fachinformationen ▼
Leistungsart: vollstationär
Rechtsgrundlage: SGB VIII § 27 i.V.mit § 34; § 35a; § 41
Geschlecht: m/w
Alter: 12 – 16 Jahre
Plätze: 10
In einem 6-Familienhaus in Stauf sind zwei sozialpädagogische Wohngruppen mit je 5 Plätzen eingerichtet, in denen Kinder im Alter von 12-16 Jahren vollstationär betreut werden.
Aufnahmekriterien sind Verhaltensauffälligkeiten im schulischen, sozialen und/oder familiären Bereich.
Das pädagogische Konzept basiert auf einem hausinternen Verbundsystem. In diesem Konzept unterscheiden wir vier Phasen:
• die Phase der Clearings,
• die Phase der Orientierung,
• die Phase der Verselbständigung
• und die Phase der Integration.
Während der Orientierungsphase in den Wohngruppen im Stammhaus wollen wir den Kindern und Jugendlichen einen überschaubaren Rahmen bieten, um wieder Perspektiven entwickeln zu können. Realisiert wird dieser Schritt durch das Erlernen von Kooperation, sozialen Regeln, von Alternativ-Verhalten in Konfliktsituationen sowie durch den Aufbau von Außenkontakten und die Stärkung familiärer Ressourcen. Im Gruppenalltag legen wir besonderen Wert auf die Einhaltung der alltäglichen Pflichten. Wir bieten die Möglichkeit der Teilnahme an internen und externen Freizeiten und unterstützen Hobbys im angemessenen finanziellen Rahmen.
Bei einem Personalschlüssel von 1:1,7 arbeiten bei uns Erzieherinnen mit langjähriger Jugendhilfeerfahrung sowie Mitarbeiter aus dem Bereich der Heilpädagogik und Sozialpädagogik. Unterstützend arbeiten unser Psychologe und gegebenenfalls ein Jugendpsychiater flankierend mit.