Evangelisches Jugendhilfezentrum Worms: Jugendwohngemeinschaft Monsheim
In unserer Jugendwohngemeinschaft finden bis zu acht Mädchen ab 11 Jahren ein Zuhause auf Zeit, bei denen ein Leben in der Familie gerade nicht mehr klappen will. Auch zwei schwangere Mädchen ab 14 Jahren oder junge Mütter mit ihrem Kind nehmen wir gerne bei uns auf.
Die Mädchen und jungen Frauen leben in der Wohngruppe ihren Alltag mit allem, was dazu gehört. Ein geregelter Tagesablauf soll ihnen dabei Sicherheit und Struktur vermitteln. Wir achten darauf, dass die Mädchen sich bei uns wohl fühlen. Deshalb gehen wir mit viel Wertschätzung und Verständnis auf ihre Situation ein.
Unsere Jugendwohngemeinschaft ist in einem großen Haus mit Garten in Monsheim, einem kleinen Ort im südlichen Rheinhessen, untergebracht. Über den örtlichen Bahnhof ist man in Kürze in den umliegenden Städten Worms, Alzey und Grünstadt. Schulen und Ausbildungsstätten sind in der Umgebung problemlos zu erreichen.
Die meisten Mädchen haben bei uns ihr eigenes Zimmer. Küche, Badezimmer und Wohnzimmer benutzen alle gemeinsam. Für unsere jungen Mütter steht eine eigene Etage mit Zimmern, Wohnzimmer, Küche und Badezimmer zur Verfügung, wo das eigenständige Leben mit einem Kind schrittweise eingeübt wird. In der Jugendwohngemeinschaft arbeitet nur weibliches Personal, eine Mitarbeiterin ist immer da, Tag und Nacht.
Für die Aufnahme in der Jugendwohngemeinschaft Monsheim sind ein Antrag beim Sozialen Dienst des Jugendamtes sowie ein Vorstellungsgespräch in unserer Einrichtung erforderlich.
Fachinformationen ▼
Leistungsart: vollstationär
Rechtsgrundlage: SGB VIII § 27 i.V.mit § 34; § 35a; § 41, § 42
Geschlecht: w
Alter: 11 -21 Jahre
Plätze: 8
In der Jugendwohngemeinschaft Monsheim werden junge Mädchen ab 11 Jahre und schwangere Mädchen sowie junge Mütter ab 14 Jahre aufgenommen. Insgesamt stehen 11 Plätze zur Verfügung, wobei hiervon in einem eigenen Wohnbereich drei Plätze speziell für Mädchen/Frauen mit früher Schwangerschaft eingerichtet sind. In therapeutisch geprüften Einzelfällen können auch Jugendliche mit seelischer Behinderung aufgenommen werden.
Die Aufnahme in die Jugendwohngemeinschaft Monsheim erfolgt auf Antrag der Erziehungsberechtigten und/oder des Mädchens/der jungen Frau beim Sozialen Dienst des Jugendamtes. Die Rechtsgrundlagen ergeben sich aus dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII).
Ein Vorstellungsgespräch in unserer Einrichtung ist die Grundlage für die Entscheidung über eine Aufnahme in die Jugendwohngemeinschaft. Danach erfolgt eine Clearingphase, in der der genaue Bedarf an Förderung und Unterstützung herausgearbeitet wird.
Die Mädchen werden von den Mitarbeiterinnen der Jugendwohngemeinschaft im Wohn-, Schul- bzw. Arbeitsbereich und im Freizeitbereich betreut.
Wichtige Voraussetzung für die Betreuung ist eine Atmosphäre der Geborgenheit, in der die Mädchen ein Gefühl von Sicherheit, Ruhe und die Möglichkeit zum Rückzug finden können. Innerhalb eines solchen Schonraumes können die Mädchen jederzeit auf eine Ansprechpartnerin zurückgreifen.
Unsere Angebote umfassen:
• Jugendwohngemeinschaft für Mädchen und junge Frauen
• Mutter-Kind-Betreuung
• Inobhutnahmen
• Clearing
• Betreutes Einzelwohnen
• Ambulante Betreuung und Beratung
• Psychologisch-Therapeutischer-Dienst
Die Jugendwohngemeinschaft ist durch ein großzügiges Raumangebot sowie individuell von den Mädchen gestaltete Räumlichkeiten geprägt. Für die Mädchen stehen vier Einzelzimmer, zwei Doppelzimmer, zwei Bäder, eine Wohnküche, ein Wohnzimmer, ein Dienstzimmer, zwei Multifunktionsräume, ein Wirtschaftsraum und ein kleiner Garten zur Verfügung.
Neben den Möglichkeiten des Rückzugs zeichnet sich die Lage der Jugendwohngemeinschaft besonders durch ihre verkehrsgünstige Anbindung (im Ort vorhandener Bahnhof) aus. Dadurch können die Mädchen/jungen Frauen eigenverantwortlich Freizeitangebote in Worms, Grünstadt und Alzey wahrnehmen. Schulische Anbindungen bestehen zu den verschiedenen Schultypen in Worms, Alzey, Osthofen und der Hauptschule in Flörsheim-Dalsheim. Ebenso gibt es gute Ausbildungsmöglichkeiten.
Unser Konzept ist lebensfeld- und ressourcenorientiert, umfasst eine fachliche sozialpädagogische Betreuung der jungen Mädchen und Frauen und basiert auf verhaltens- und systemtherapeutischer Grundlage. Wir verstehen unsere Hilfsangebote als parteiische mädchen- und frauenspezifische Arbeit.
Im Einzelnen heißt das:
• Sozialpädagogische Einzel- und Gruppenarbeit (Erarbeitung von Zukunftsperspektiven – gruppendynamische Interaktionseinheiten)
• Themenzentrierte Projektarbeit und bedürfnisorientierte Freizeitangebote
• Hilfe bei schulischen Problemen und ausbildungsbegleitende Unterstützung
• Systematische Familienarbeit (je nach Ausgangssituation der Betreuten)
• Krisenintervention und gegebenenfalls Inobhutnahme
• Begleitung bei Verselbständigungsprozessen
• Psychologische Begleitung und Beratung