Jugendhof Haßloch: Sozialpädagogische Wohngruppe Phönix
In unserer Wohngruppe Phönix haben bis zu 10 Jungen und Mädchen ab dem 10. Lebensjahr ein betreutes Zuhause auf Zeit gefunden. Unser Ziel ist es, sie während ihres Aufenthaltes durch pädagogische und therapeutische Angebote gezielt in ihrer Entwicklung zu fördern. Dabei arbeiten wir eng mit ihren Eltern und Familien zusammen, um möglichst eine Rückkehr in die Herkunftsfamilie zu ermöglichen.
Bei der Betreuung der Kinder und Jugendlichen ist uns eine wohnliche Atmosphäre ebenso wichtig wie eine klare Tagesstruktur und eine sinnvolle Freizeitgestaltung mit Angeboten aus dem sport- und erlebnisorientierten wie auch musisch-gestalterischen Bereich. In die täglich anfallenden Arbeiten im Haushalt werden die Jungen mit einbezogen. Die Wohngruppe wird ganztags von 5 pädagogischen Fachkräften und einer Hauswirtschaftskraft begleitet.
Die Wohngruppe Phönix liegt im Hauptgebäude des Jugendhofes auf der ersten Etage und verfügt über drei Einzel- und drei Doppelzimmer. Die Einzelzimmer sind dabei in der Regel für Mädchen vorgesehen und verfügen über separate Bäder.
Fachinformationen ▼
Leistungsart: vollstationär
Rechtsgrundlage: SGB VIII § 27 i.V.mit § 34; § 35a; § 41
Geschlecht: m/w
Alter: ab 10 Jahre
Plätze: 10
Im vollstationären Wohnbereich für Schüler und Schülerinnen stehen fünf Wohngruppen mit 1- und 2-Bettzimmern zur Verfügung, die sich im Stammhaus bzw. in einem Reihenhaus auf dem Gelände des Jugendhofes befinden. Hier finden jeweils bis zu 10 Kinder und Jugendliche ab dem 10. Lebensjahr Aufnahme, deren individuelle und soziale Entwicklung gefördert werden muss, die Persönlichkeits-, Beziehungs- und Verhaltensstörungen zeigen, die seelisch behindert oder von seelischer Behinderung bedroht sind, die kinderpsychiatrische Störungsbilder aufweisen, die vor Gefahr für ihr Wohl geschützt werden müssen oder deren Eltern nicht in der Lage sind, die Kinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu erziehen.
Die Wohngruppen werden von je 5 pädagogischen Fachkräften betreut, die sich im Schichtdienst abwechseln und in Kernbetreuungszeiten Doppeldienste leisten. Neben der heimeigenen Sonderschulausbildung (Sonderschule mit Förderschwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung) oder dem Besuch der am Ort vorhandenen öffentlichen Schulen bietet die Einrichtung auf dem Hintergrund einer klaren Alltagsstrukturierung eine wohnliche Atmosphäre mit hauswirtschaftlicher und sozialpflegerischer Versorgung und damit eine Heimstatt. Eine sinnvolle Freizeitgestaltung wird mit Angeboten aus dem sport- und erlebnisorientierten wie auch aus dem musisch-gestalterischen Bereich gewährleistet.
Grundlage der pädagogischen Arbeit sind vor allem gruppenpädagogische Angebote sowie verhaltenstherapeutische und systemische Interventionen. Der sehr klar strukturierte Tagesablauf ermöglicht konsequente, bedarfsorientierte pädagogisch-therapeutische Hilfestellungen sowie den Aufbau konstruktiver und entwicklungsfördernder Beziehungen. Die Einbindung der Familie in den Entwicklungsprozess durch eine intensive Elternarbeit ist hierbei ein wichtiger konzeptioneller Baustein. Eine individuelle Hilfe- und Erziehungsplanung ermöglicht den gezielten Einsatz von Erziehungsmitteln und -methoden mit anschließender Evaluation und Zielkontrolle.
Ziel der Jugendhilfemaßnahme ist es, das jeweilige Kind durch pädagogische und therapeutische Angebote in seiner Entwicklung zu fördern und die Bedingungen in der Herkunftsfamilie zu verbessern. Falls keine Rückführung geplant ist, kann mit ca. 16 Jahren ein Wechsel in eine Außenwohngruppe und später die Verselbständigung angestrebt werden.